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Der Wasaplatz ist ein
bedeutendes Zentrum des Stadtteiles Strehlen. Seinen Namen erhielt
er nach dem polnischen Adelsgeschlecht, das von 1523 bis 1654 von
den schwedischen, und von 1587 bis 1668 von den polnischen Königen
repräsentiert wurde. Der Wasaplatz verbindet die Wasastraße mit
der Lockwitzer Straße und die Caspar-David-Friedrich-Straße mit
der Kreischaer Straße und der Oskarstraße. Dank der Buslinien 61,
75 und 89sowie der Straßenbahnlinien 9 und 13 ist der Wasaplatz ein
bedeutender Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Nur wenige Minuten zu
Fuß entfernt befindet sich der Haltepunkt Strehlen der Deutschen
Bahn.
In Strehlen - 1288 erstmals urkundlich erwähnt und wurde 1892 mit
etwa 2500 Einwohnern zu Dresden eingemeindet - entstanden etwa Mitte
des 19. Jahrhunderts durch wohlhabende Dresdner im Umkreis des
Wasaplatzes repräsentative Villen.
Der Wasaplatz und seine unmittelbare Umgebung bieten gute
Einkaufsmöglichkeiten. An der stadtwärtigen
Straßenbahnhaltestelle entstand ein Neubaukomplex, welcher sich
sehr gut in das Umfeld einfügt. Hier finden die Menschen einen
Drogeriemarkt, Reisebüro, Presse-Lotto-Laden, Blumengeschäft,
Bäcker, Fleischer, ein Reformhaus und weitere Einrichtungen vor.
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Blick
auf den Wasaplatz
mit dem Hotel "Königshof" |
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Gegenüber an der landwärtigen Haltestelle befindet sich eine
Filiale der Sparkasse, ein Restaurant mit Bierkeller, der den
anlockenden Namen "Kipp was" trägt. Ein würdevolles
Wohn- und Geschäftshaus im Nordwesten des Platzes beherbergt die
Wasa-Apotheke. Im Norden hat das "Strehlner Tanzhaus" sein
Domizil und bietet zahlreiche Kurse an.
Davor befindet sich eine unschöne Fläche, die auf eine bessere
Gestaltung harrt. Auch das ruinöse und verwahrloste Eckhaus an der
Lockwitzer-/Caspar-David-Friedrich-Straße ist wahrlich keine Zierde
des historischen Wasaplatzes.
Bis in unsere Tage ist
die "Villa
Wasa" erhalten geblieben. Vor 1989 war sie das
Klubhaus "August Bebel" das den Status eines
Stadtbezirks-Kulturhauses genoß, ab 1990 der Sitz des Kulturamtes
der Stadt Dresden. Später war eine der schönsten
Jugendstil-Villen ein Hort anspruchsvoller Gastronomie im gediegenen
Ambiente. Neben dem "Frivolen Märchenkeller" hatten unter
dem geschichtsträchtigen Dach ein Café und ein Restaurant nebst
Pension ihr zu Hause. Zur Zeit sind die gastronomischen
Einrichtungen verwaist.
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Gegenüber der "Villa
Wasa" steht der "Königshof". Das Hotel
empfängt seine Gäste in stilvoller Atmosphäre. Das
denkmalgeschützte Haus wurde liebevoll saniert und gibt dem
Boutique-Hotel mit seiner über einhundertjährigen Geschichte einen
individuellen Charakter. Der "Königshof" - im Volksmund
"King" genannt und zu DDR-Zeiten als "Strehlner
Hof" bekannt - ging anno 1888 aus "Palitzschs
Gasthof" hervor. Er gehörte mit Tanzsaal und Hotel zu Dresdens
vornehmen Häusern der gehobenen Gastlichkeit und beherbergte bis in
die zwanziger Jahre das "Königshof-Theater", in dem auch
die zu dieser Zeit bekannten "Herrensänger" für viel
Anziehung sorgten.
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