T h e a t e r p l a t z | ||
Auf keinem anderen Platz der
Stadt ist die Geschichte mehr zu spüren wie auf dem Theaterplatz.
Verkehrstechnisch ist der Platz von untergeordneter Bedeutung, sehr stark
spürt hier der Besucher den historischen Hauch von Sachsens Glanz ganz
deutlich. Das gesamte Areal ist von historischen Bauwerken gesäumt wie
vom Zwinger,
der
Semperoper,
der
Hofkirche, dem Residenzschloß,
der Schinkelwache mit Theaterkasse und dem Italienischen
Dörfchen. Wohnhäuser und Büros gibt es in diesem Bereich nicht. Auf der östlichen Seite
gelangen die Besucher über Schloßplatz der großen Freitreppe auf die Brühlsche
Terrasse. Hier kann man einen wunderschönen Blick auf die Elbe und dem
gegenüber liegenden Ufer genießen. Viele der angrenzenden historischen Gebäuden beherbergen Museen und Kunstausstellungen mit Ausstellungsstücken von besonderer Schönheit. Einige gezeigte Kunstgegenstände sind so einmalig und wertvoll, daß diese für Gauner schon wieder wertlos sind. Die gezeigten Exponate sind auf der Welt so bekannt, daß ein illegaler Verkauf einfach unmöglich ist.
Auf dem Theaterplatz befindet sich die gleichnamige Haltestelle, welche
durch die Straßenbahnlinien 4 (Weinböhla - Laubegast und 8 (Südvorstadt
- Hellerau) bedient wird. Viele Besucher erreichen den Platz auch zu Fuß
indem sie am Postplatz oder Altmarkt die Straßenbahn verlassen. So kommt
der Tourist über die Sophienstraße oder nach dem Spaziergang durch den
Zwinger zum Theaterplatz. Vom Altmarkt auf führt die Schloßstraße über
den Schloßplatz direkt ans Ziel. Bei seinen Erkundungen zu Fuß bekommt der Besucher ein
sehr guten Eindruck, wie das Leben zur Zeit von "August der
Starke" gewesen sein muß.
Die Gegend, die der Platz
heute einnimmt, hieß ursprünglich Italienisches Dörfchen. Ab der
zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts wurden die Häuser zwischen der
Katholischen Hofkirche und dem Zwinger so bezeichnet, bewohnt von
italienischen Arbeitern und Künstlern. Von 1738 bis 1755 waren die
Arbeiter und Künstler mit dem Bau des Gotteshauses beschäftig. Nach dem
Abriß der Arbeiterunterkünfte und dem Bau des Hoftheaters von 1838 bis
1841 bekam die freigewordene Fläche im Jahr 1840 den Namen
"Theaterplatz". Heute bezieht sich die Bezeichnung
"Italienisches Dörfchen" auf ein Gebäude neben der Semperoper,
welches heute eine Gaststätte beherbergt. |
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