Hubertusplatz



Der Hubertusplatz liegt an der Grenze zwischen Pieschen-Nord und Trachau und hat auch verkehrstechnisch seine Bedeutung. In Spitzenzeiten befahren bis zu 300 Fahrzeuge in 10 Minuten den Platz. Angrenzende beziehungsweise kreuzende Straßen sind:
Großenhainer Straße, Boxdorfer Straße, Maxim-Gorki-Straße
Der Platz wird von der Straßenbahnlinie 3 (Wilder Mann - Coschütz) und der Buslinie 70 (Gompitz - Trachenberge befahren, welche hier eine nach dem Platz genannte Haltestelle haben.

Im Gegensatz zu vielen anderen Straßen und Plätzen wurde der Hubertusplatz nie umbenannt. Er würdigt den heiligen Hubert (geb. 655, gest. 727). Der Missionar wurde 703 zum Bischof ernannt. Eine Legende erzählt, daß Hubertus während der Jagt einen Hirsch mit einem Kreuz im Geweih gesehen habe. Dieser Anblick ließ sich Hubertus bekehren und war ab diesem Moment der Patron der Jagt. 
Das beherrschende Gebäude ist die Seniorenresidenz "Alexa", welche seit 1997 besteht. Der moderne Ziegelbau erweckt den Eindruck, als möchte das Gebäude den Platz in seine Arme schließen. Zu dem modernen Bau gehören fünf Häuser unterschiedlicher Größe. 75 Pfleger, Physiotherapeuten, Schwestern und Betreuer stehen in dem betreuten Wohnen zur Verfügung. 125 Pflegeplätze gehören zur Seniorenresidenz.
Auf dem beschriebenen Gelände stand vor 1989 eine Tankstelle und der VEB "Prefo", ein Spielwarenhersteller, der sowohl auf den Binnenmarkt als auch beim Export präsent war.

Gegenüber der Residenz in landwärtiger Richtung gesehen, befindet sich die Szenekneipe "Coyote". Bis 1990 war hier die Wohngebietsgaststätte "Hubertushof" untergebracht. Kneipe "Coyote" gehört dem Fußballer Ignac Kresic, der als "Kralle" längst zum Torwartidol des 1.FC Dynamo Dresden avanciert ist. Kresic hat wesentlichen Anteil am sportlichen Aufstieg der Gelbschwarzen in der Regionalliga. Auf der anderen Seite befindet sich ein Geschäft mit Geschenkartikeln, genannt "Amphora". Hier findet der Käufer Geschenke aller Art aus dem In- und Ausland.
Der Hubertusplatz wird dem Stadtteil Trachau zugeordnet, welcher 1903 mit etwa 5000 Einwohnern eingemeindet wurde. Trachau wurde 1242 als Trachenowe (Siedlung bei den Trachenbergen) erstmals urkundlich erwähnt. Einst von den Sorben als Straßenangerdorf in einem alten Elbbett gegründet, spielte Trachenowe im Acker- und Weinbau eine bedeutende Rolle. Augustiner-Mönche von Altdresden bauten Wein an den Trachauer Hügeln an. Das Gebiet lag zwischen der heutigen Döbelner Straße und dem Heller. Im 19.Jahrhundert übertrugen sich die Rebnamen "Weiße Kuh" und "Roter Ochse" auf einen Gasthof.
1797 wurde die Meißner Poststraße von der Elbe nach Trachau verlegt, was dazu führte, daß sich auch Handwerker ansiedelten.


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